Blogartikel: Leser mit Artikelserien binden

Als Blogautor besteht das oberste Ziel darin, Leser dauerhaft mit den eigenen Artikeln zu begeistern – seien es Produkttests, Reiseberichte oder fachbezogene Themen. Zugegeben: Es ist nicht einfach, die Nutzer immer wieder aufs Neue für sich zu gewinnen. Ein hilfreiches Instrument zur Nutzerbindung sind Artikelserien. Welchen Sinn und Zweck diese erfüllen und was es beim Verfassen der aufeinander aufbauenden Artikel zu beachten gibt, dazu mehr im Folgenden.

Spannung aufbauen mit Artikelserien

Eine Blogartikel-Serie widmet sich einem bestimmten Thema. Das wird zunächst von einem allgemeineren Standpunkt aus betrachtet und geht dann, in einzelnen und darauffolgenden Artikeln, immer tiefer ins Detail. Das führt dazu, dass ein Spannungsbogen aufgebaut wird. Leser, die sich für das Thema interessieren, wollen wissen, wie es weitergeht – man kann es sich vorstellen, wie eine Daily Soap im Fernsehen. Das Hauptziel einer Blogartikelserie besteht also darin, die Leser an den Blog zu binden.

Artikelserien: Die Themenfindung

Bevor mit dem Schreiben losgelegt wird, sollte man sich als Blogautor erst über das grundlegende Thema im Klaren sein. Ob das nun eine ganz spezielle Thematik oder eher eine übergeordnete Problemstellung ist, die hier betrachtet wird, hängt ganz von der Zielgruppe und deren Interessen ab.

Beispiel: So könnte eine Artikelserie zum Thema „Suchmaschinenoptimierung“ die verschiedenen Ranking-Faktoren von Google betrachten. Aber auch eine spezielle Artikelserie zum „Backlinkaufbau“ ist denkbar. Die Bedürfnisse der Zielgruppe müssen dabei ganz klar im Vordergrund stehen. Spricht der Blog SEO-Einsteiger an, ist ein weniger spezielles Thema vermutlich besser geeignet, um den Einstieg zu erleichtern. Erfahrene SEO-ler profitieren dagegen mehr von speziellen Tipps und Tricks, da diese mit der Materie mehr vertraut sind.

Welche Thematiken die darauffolgenden Artikel behandeln und wann sie veröffentlicht werden, ist ebenfalls Teil des strategischen Vorgehens.

Unser Tipp: Als Planungsinstrument für Artikelserien eignet sich übrigens ein Redaktionsplan hervorragend.

Der Aufbau einer Blogartikelserie

Teilen Sie Ihren Lesern im ersten Artikel der Serie mit, wie viele Blogartikel es zu diesem Thema geben wird. Kennzeichnen Sie die zusammengehörigen Artikel durch eine Nummerierung in der Überschrift – so fällt es den Lesern leichter, sich zu orientieren.

Darüber hinaus ist es wichtig, in den einzelnen Blogartikeln immer einen Bezug zum vorherigen und nächsten Blogartikel zu erstellen und auch direkt darauf zu verlinken. So gelangt der Leser mühelos von einer Abhandlung zur nächsten, kann sich weiter informieren und tiefer in die Materie eintauchen.
Fällt ein Artikel – aus welchen Gründen auch immer – aus, kann sich das negativ auf die gesamte Artikelserie auswirken und das Konstrukt zum Einstürzen bringen, denn wie bereits erwähnt: Bei einer Artikelserie baut ein Artikel thematisch auf dem anderen auf.

Aus verschiedenen Gründen kann es natürlich passieren, dass man einmal verhindert ist und keinen Blogartikel veröffentlichen kann. Holen Sie diesen Artikel schnellstmöglich nach und überspringen Sie ihn nicht, denn das kann die ganze Thematik und damit auch die Nutzer durcheinanderbringen.

Unübersichtlich wird es auch, wenn eine Artikelserie endlos viele Blogartikel umfasst. Häufig ist es dann sinnvoller, mehrere Artikelserien aus einem sehr umfangreichen Thema zu gestalten. Das bringt nicht nur Struktur in Ihren Blog, sondern sorgt auch für Aktualität und Lebendigkeit, denn: User sehen, aus welchen verschiedenartigen Blickwinkeln Sie sich mit einem Thema auseinandersetzen.

Darüber hinaus sind eine korrekte Rechtschreibung und Grammatik essentiell – erstens für die Lesbarkeit und zweitens, um seriös zu wirken. Quellenangaben, die als Basis für den jeweiligen Artikel gedient haben, dürfen natürlich ebenfalls nicht fehlen.

Wichtig ist, die Nutzer auch auf lange Sicht immer wieder zu begeistern und jeden Artikel mehrwerthaltig zu gestalten. Kommt ein Artikel schlecht bei den Lesern an, werden sie vermutlich auch keine weiteren Beiträge der Blogartikelserie lesen.

Die Erfolgskontrolle: Wichtig auch bei Blogartikelserien

Um herauszufinden, wie sich die Blogartikelserien auf das Nutzerverhalten auswirken, gibt ein Blick in die verwendeten Statistik-Tools, wie Jetpack oder die Google Webmaster Tools, Aufschluss.

Insbesondere die Anzahl besuchter Seiten pro Visit und die Anzahl einmaliger Visits (Unique Visits) geben Auskunft darüber, ob die Blogartikelserien ihren Zweck erfüllen. So sollte im Zeitablauf die Anzahl besuchter Seiten pro Websitebesuch zunehmen, die einmaligen Visits dagegen abnehmen. Auch Reaktionen wie Kommentare, Likes oder Shares werden für die Erfolgsmessung herangezogen.

Die Ergebnisse dieser Erfolgskontrolle werden in einer separaten Spalte im Redaktionsplan, hinter den jeweiligen Artikeln, festgehalten. So ist auf einen Blick ersichtlich, welcher Artikel besonders gut ankam und welche eher wenige Reaktionen hervorgerufen haben. So wird die Basis für weitere Blogartikelserien geschaffen, denn Sie lernen die Interessen Ihrer Leser kennen, können die Strategie optimieren und Nutzer an den Blog binden. Und: Auf diese Weise ist immer ersichtlich, wo eventuell Verbesserungspotenzial besteht.

Übrigens: Blogartikelserien bieten sich auch wunderbar als „Futter“ für die sozialen Netzwerke an. Wie auf dem Blog, kann auch mit den Postings zu einzelnen Artikeln der Serien eine Spannungskurve aufgebaut werden und für mehr Traffic auf dem Blog sorgen.

Fazit

Blogartikelserien sind ein hervorragendes Instrument, um Leser an einen Blog zu binden. Damit diese erfolgreich sind, bedarf es jedoch einer Strategie und einer guten Umsetzung. Fassen wir noch einmal zusammen:

Um Nutzer mit Artikelserien an den Blog zu binden, sollten die einzelnen Artikel in einem thematischen Zusammenhang zueinander stehen und einen deutlichen Mehrwert bieten. Eine übersichtliche Strukturierung des Artikels sorgt für eine optimale Lesbarkeit, während die Rechtschreibung und Grammatik essentiell sind, um seriös und kompetent zu wirken. Für Leser ist es wichtig, unkompliziert weiterführende Informationen zu einem Thema zu finden. Deshalb sollte auf vorherige und – nach Veröffentlichung der Artikel – auch auf nachfolgende Beiträge der Serie verlinkt werden.

Ein Spannungsbogen innerhalb der einzelnen Beiträge darf natürlich auch nicht fehlen, um das Interesse für den folgenden Artikel zu schüren und Nutzer an den Blog zu binden.

Eine regelmäßig durchgeführte Erfolgskontrolle dient dazu, die eigene Strategie zu optimieren und somit die Basis für den langfristigen Erfolg zu schaffen.

Apropos: Nicht nur neue Leser wissen Artikelserien zu schätzen, sondern natürlich kann auch die Stammleserschaft einen Nutzen aus dem hochwertigen Content ziehen und damit noch enger an den Blog gebunden werden.

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