Blogger-Relations: Die Vergütung des Bloggers, Teil 4

Ein Blogger widmet sich mit Leidenschaft dem Schreiben – für viele ist das jedoch mehr als ein zeitintensives Hobby, schließlich lässt sich damit auch Geld verdienen. Agenturen und Unternehmen sind, wie wir in unseren vorigen Blogartikeln der Reihe „Blogger Relations“ gezeigt haben, sehr an Blogs mit hoher medialer Reichweite interessiert.

Stellt ein Blogger hier die Produkte und Dienstleistungen von Unternehmen vor, profitieren diese von seinem positiven Image und seiner Reichweite. Der Blogger selbst erhält im Gegenzug eine Vergütung, die individuell mit dem jeweiligen Auftraggeber verhandelt wird. Welche Arten der Bezahlung denkbar sind, dazu im Folgenden mehr.

Geld verdienen mit Sponsored Posts

Wer für Unternehmen Produkt- und Dienstleistungsreviews, so genannte „Sponsored Posts“, auf seinem Blog veröffentlicht, kann damit natürlich auch Geld verdienen. Eine entsprechende Vergütung wird entweder nach einem Pro-Wort-Preis festgelegt oder erfolgt pauschalisiert.

Als Grundregel gilt: Für einen Text von 200 Wörtern sollte eine Mindestvergütung von 5 € erfolgen. Schließlich bedeuten die Recherche und das Schreiben mehrwerthaltiger und suchmaschinenoptimierter Artikel für den Blogger einiges an Aufwand. In der Realität kommt es leider häufig vor, dass Unternehmen nicht bereit sind, für Content tief in die Tasche zu greifen – auch wenn dieser wirklich hochwertig ist. Solche Angebote sollte man als Blogger auch nicht annehmen, um den Blogger-Markt nicht „kaputt“ zu machen und sich nicht unter Wert zu verkaufen.

Eine pauschalisierte Vergütung pro Artikel bietet sich vor allem dann an, wenn, z.B. im Rahmen einer längerfristigen Zusammenarbeit, alle Blogartikel in etwa die gleiche Länge haben. Wird eine solche langfristige Kooperation vereinbart, sollten die relevanten Details – wie Vergütung und Dauer der Zusammenarbeit – schriftlich festgehalten werden, damit beide Parteien „auf der sicheren Seite“ sind, was die Auftragsausführung und Bezahlung angeht.

Geld verdienen mit Gastautor-Artikeln

Eine weitere Möglichkeit, den eigenen Blog zu monetisieren, besteht darin, Gastautoren – also beispielsweise Unternehmen oder Agenturen – hier thematisch passende „Sponsored Posts“ veröffentlichen zu lassen. Als Blogbetreiber hat man den Vorteil, dass man nicht selbst regelmäßig für hochwertigen Content sorgen muss und seiner Zielgruppe abwechslungsreiche Inhalte bieten kann, die man vor der Veröffentlichung natürlich noch einmal geprüft hat. Schließlich muss der Blogger sicherstellen, dass die Zielgruppe durch diese Gastartikel nicht „verprellt“ wird und die Blogartikel von Werbebotschaften übersäht sind.

Der Gastautor wiederum profitiert von der Reichweite des Blogs und davon, sich hier möglicherweise eine völlig neue Zielgruppe zu erschließen. Hierfür zahlt er dem Blogbetreiber, pro veröffentlichtem Beitrag, eine vorab vereinbarte Vergütung. Ob diese pauschal pro Artikel erfolgt oder nach einem Pro-Wort-Preis berechnet wird, ist von der individuellen Vereinbarung abhängig.

Übrigens: Es gibt natürlich noch viele weitere Möglichkeiten, um mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen – beispielsweise über Partnerprogramme oder Google Adsense, wie wir in einem unserer vorigen Artikel berichtet haben. Aber auch das Einbinden von themenrelevanten Bannern sowie die Vergütung des Bloggers in Naturalien (z.B. einen Warenkorb aus Naschereien) können zum Verdienst beitragen.

Fazit

Wer über einen Blog mit hoher Reichweite verfügt, hat gute Chancen, damit Geld zu verdienen – schließlich stellt er ein attraktives Marketing-Instrument für Unternehmen und Agenturen dar. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Vergütung, die je nach Art und Dauer der Zusammenarbeit individuell zu vereinbaren sind.

Fakt ist: Damit die Zusammenarbeit langfristig funktioniert ist, neben einer fairen Pro-Wort- oder Pauschal-Vergütung, insbesondere auch die Pflege der Beziehung zwischen Blogger und Unternehmen von Bedeutung.

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