Kostenloser Content: Warum es sich lohnt, Wissen zu teilen (2)

Wer auf seinem Fachgebiet ein Experte ist, erfüllt bereits die besten Voraussetzungen, um sich auch online als solcher zu positionieren. Dahinter steckt das Prinzip, nach welchem man online sein Fachwissen mit der eigenen Zielgruppe teilt – und zwar kostenlos. Was im ersten Moment nach viel unbezahlter Arbeit klingt, lohnt sich aber auf lange Sicht – das haben wir bereits in unserem vorigen Blogartikel aufgezeigt.

Das Internet bietet zahlreiche Möglichkeiten, um sich einen Namen als Experte zu machen. Heute knüpfen wir an dieses spannende Thema an und stellen Ihnen weitere Instrumente für Ihre Online-Positionierung vor.

Einen YouTube-Kanal bespielen

Videos sind ein hervorragendes Marketing-Instrument – das erkennen immer mehr Unternehmen und erstellen ihren eigenen YouTube-Channel. Die Vorteile liegen dabei klar auf der Hand: Im Rahmen von Videos kann man sich authentisch präsentieren – mit Mimik, Gestik und allem was dazugehört. User nehmen so nicht nur das Fachwissen war, sondern auch die Persönlichkeit. Auf diese Weise werden Emotionen transportiert und eine gewisse Nähe zum Zuschauer geschaffen.

Dabei lassen sich die Inhalte beliebig gestalten, also von der Firmenvorstellung bis hin zur Darstellung von Leitfäden, Anleitungen, Einblicke in die Produktion/in den Unternehmensalltag, Wissenswertes aus der Branche und der Durchführung von Aktionen und Gewinnspielen.

Wichtig sind eine gute Kamera und ein hochwertiges Mikrofon, um eine sehr gute Qualität der Videos zu gewährleisten, denn: Ein verpixeltes Bild und ein rauschender Ton tragen nicht gerade dazu bei, die eigene Souveränität zu unterstreichen und verprellen langfristig die User.

Achten Sie darauf, klar und deutlich zu sprechen und Mimik und Gestik (je nachdem, ob man nur das Gesicht oder auch den Oberkörper sieht) bewusst einzusetzen. Genauso wichtig ist es sich vorher zu überlegen, was man sagen wird – ansonsten kann der Inhalt schnell planlos wirken und der Expertenstatus wird verwässert. Sinnvollerweise, legt man sich im Vorherein eine Art Konzept bzw. einen Leitfaden zurecht, an welchem man sich während der Aufnahme orientiert.

Facebook, XING, LinkedIn & Co. nutzen

Soziale Netzwerke gibt es wie Sand am Meer – welche zur Erreichung der eigenen Ziele in Frage kommen, ist natürlich individuell verschieden und sollte in einem ersten Schritt ausführlich eruiert werden.

Über dieses Thema könnte man quasi stundenlang philosophieren, daher im Folgenden nur ein kurzer Überblick über die Zielgruppen und den Nutzen einiger sozialer Netzwerke.

Facebook hat weltweit aktuell rund 1,5 Mrd. aktive Nutzer. Als aktuell größtes soziales Netzwerk zeichnet es sich durch gute Interaktionsraten und eine hohe Akzeptanz bei den Usern aus. Die organische Reichweite wird zwar erst mit der Vergrößerung der eigenen Fanbase steigen, diese lässt sich aber mit bezahlten Postings / Werbeanzeigen deutlich vergrößern. Wer also hier seinen kostenlosen Content streut, kann durchaus auf eine gute Resonanz der Zielgruppe hoffen.

Darüber hinaus gibt es auf Facebook zahlreiche Gruppen zu den unterschiedlichsten Themen – garantiert ist auch zu Ihrem Fachgebiet die passende Gruppe vertreten. Wer hier auf Fragen der Gruppenmitglieder qualifiziert antwortet und sein Fachwissen teilt, kann sich als Experte positionieren.

Zahlreiche Gruppen gibt es auch bei XING und LinkedIn – diese sozialen Netzwerke dienen hauptsächlich der beruflichen Kommunikation. Auch hier kann man sich durch das Teilen des eigenen Wissens als Meinungsführer etablieren, Expertenstatus erlangen und potentielle (Geschäfts-)Partner auf sich aufmerksam machen, indem man Interesse weckt und die eigene Sichtbarkeit durch sinnvolle Beiträge erhöht. Gibt es noch keine Gruppe zu einem bestimmten Thema, kann natürlich – wie auch auf Facebook – eine eigene Gruppe gegründet und moderiert werden.

Neben Facebook, XING und LinkedIn gibt es natürlich zahlreiche weitere soziale Netzwerke, wie Pinterest, Google+ und Co.

Sie sehen schon, das Thema kann sehr ausführlich betrachtet werden – und das sollte man auch tun, bevor man sich für die Verwendung einzelner sozialer Kanäle entscheidet.

Trifft man die richtige Wahl, sind diese Kanäle hervorragend dazu geeignet, um den eigenen Content einer breiten Masse an interessierten Personen zur Verfügung zu stellen.

Als Gastredner auftreten

Es gibt zahlreiche Veranstaltungen, bei denen Gastredner ihr Wissen mit dem Publikum teilen. Wer es sich zutraut, vor anderen „aufzutreten“, für den stellt das ein hervorragendes Instrument dar, um mit der eigenen Fachkompetenz zu punkten und damit neue Interessenten- bzw. Kundengruppen zu erschließen.

Fakt ist aber: Um auf wichtigen Veranstaltungen als Gastredner gebucht zu werden, muss man bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad in der Branche erlangt haben – oder eben die entsprechenden Kontakte zu den Organisatoren aufweisen.

Wer auf Veranstaltungen auftritt, sollte sich natürlich davor entsprechend vorbereiten und, falls erforderlich, eine professionelle Präsentation erstellen. An den üblichen PowerPoint-Präsentationen haben sich die meisten Zuschauer schon satt gesehen. Präsentieren Sie daher möglichst mit anderen Instrumenten – eine gute Präsentations-Alternative stellt zum Beispiel „Prezi“ dar. Zudem sollten Sie ausreichend Infomaterial (Visitenkarten, Flyer, Imagebroschüren, etc.) bereithalten, denn möglicherweise wird das Interesse an Ihrer Person nach dem Auftritt groß sein.

Webinare halten

Wer sein Fachwissen teilen möchte, kann das natürlich auch im Rahmen von kostenlosen Webinaren tun.

In der Praxis melden sich die Teilnehmer über einen Link oder eine Website zu dem jeweiligen Webinar an und loggen sich, zu Beginn des Webinars, von ihrem eigenen Rechner ein um teilzunehmen. Wichtig ist, die Teilnehmer vorher über die im Webinar behandelten Inhalte zu informieren. So weiß die Zielgruppe, was sie erwartet und wird von den Inhalten nicht möglicherweise enttäuscht– etwa, weil zu wenig Vorkenntnisse bestehen oder ähnliches.

Die Vorteile von Webinaren liegen vor allem darin, dass die Teilnehmer direkt von ihrem Schreibtisch aus teilnehmen können – und zwar von überall in der Welt. Durch die Kombination von Bild und Stimme lässt sich das eigene Expertenwissen authentisch vermitteln und Vertrauen bei der Zielgruppe aufbauen.

Außerdem: Die Verwendungsmöglichkeiten von Webinaren sind im Nachhinein äußerst vielfältig. So lassen sich Webinare – mit der entsprechenden Software –aufzeichnen und können im Anschluss mit der breiten Masse, zum Beispiel über soziale Netzwerke, geteilt werden. Aber auch als „Goodie“ für Bestandskunden sind solche Aufnahmen hervorragend geeignet.

Fazit

Egal, ob Sie Trainer, Coach, Ladenbesitzer oder Anbieter von Dienstleistungen sind – wer es schafft, sich online als Experte zu positionieren, wird langfristig auch Erfolg haben. Schließlich kann man auf diese Weise authentisch sein Expertenwissen zur Verfügung stellen und damit bei der Zielgruppe Vertrauen schaffen – eine wichtige Grundlage zur Generierung neuer Kunden und damit auch von höheren Umsätzen.

Wichtig ist dabei immer, sich bei der Zusammenstellung der Inhalte in die Bedürfnisse und Interessen der eigenen Zielgruppe hineinzudenken.

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